Death Valley und Sierra Nevada

Um neun Uhr morgens verlassen wir Beatty bei angenehmen 25 Grad und blauem Himmel und tauchen in die Mojave-Wüste ein. Unsere Ziel ist Mammoth Lakes in Kalifornien an der Ostflanke der Sierra Nevada. Das heisst: Wir durchqueren das Death Valey von Osten nach Westen. Keine zehn Meilen von Beatty entfernt fällt der Highway plötzlich ins Bodenlose. An die Maschinen haben wir uns gewöhnt, jetzt sind es die endlosen Geraden und die hohe Temperatur, die einen schläfrig machen. Hier wurden immerhin schon mal 56,7 Grad gemessen – Weltrekord. Aber wir haben Glück: Der Hitzepol meint es gut mit uns und lässt sich von einem kühlen Windchen umwehen, sodass wir uns bei einer Pause in Stovepipe Wells sogar im Freien aufhalten können. Alle paar Jahre regnet es mal, dann verwandelt sich dieser Ort angeblich in ein Blütenmeer. Was wir sehen: Es hat schon lange nicht mehr geregnet. Und dennoch verzaubert uns das Death Valley mit einer stillen Schönheit, die selbst die höllische Vance-and-Hince-Auspuffanlage nicht übertönen kann, die an Ralfs Heritage montiert ist.


Wir erreichen über den Highway 395 das Wintersportstädtchen Mammoth nach strammen 385 Kiometern, und manchmal wähnen wir uns in Südtirol. Die Dolomit-Zacken der Sierra Nevada hat unser Rainer vor 25 Jahren mit dem Gleitschirm umflogen, jetzt ist er mit seiner Tochter auf dem Motorrad hier. Schön.

In Mammoth gehen wir in die benachbarte Brewery, die etwa 20 verschiedene Biersorten ausschenkt, alle natürlich streng nach dem Reinheitsgebot gebraut. Dazu gibt es was? Burger natürlich. Der Kellner spricht deutsch, hat bei Porsche ein Praktikum gemacht und arbeitet im Winter als Skilehrer. Unser Porschemann Walter und der Kellner haben Gesprächsstoff, so klein ist die Welt.

Und: Es wird einen Kittel kälter, die Zeit der kurzen Hosen ist erst mal vorbei. Morgen gehts über den Tioga-Pass, also warm anziehen.

Bruni und Eberhard auf ihrer Indian Roadmaster

Rita und Walter auf ihrer Harley Electra Glide

Edith und Herbert auf ihrer Electra Glide

Eberhard auf seiner Road King

Heide auf ihrer Heritage

Markus auf seiner Heritage

Sanja und Rainer auf ihrer Electra Glide

Ralf auf seiner Heritage

Unser Tourguide Andy auf seiner Heritage

Vize-Tourguide Hans Jörg beim Probesitzen auf einer Heritage. Er fährt den Begleitbus.

Ein Gedanke zu „Death Valley und Sierra Nevada

  1. Schöne Bilder, beeindruckende Landschaft und zufriedene Moppedfahrer – was will man mehr? 8)

    Dann mal viel Spaß im Yosemite NP und macht Platz im Kopf um alles abspeichern zu können :)

    Grüße aus der Heimat und weiterhin viel Spaß!
    Uwe

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