„Endlich mal wieder ein Industriegebiet“, meint Philipp kurz nach unserem Einlaufen in Nehren. Die strenge Linienführung der Zweckbauten wetteifert mit grauem Asphalt und geschotterten Parkplätzen vergeblich um einen Schönheitspreis. Inmitten dieser ordentlichen Langeweile entdecken wir einen Mensch, der flott mit Gabelstapler und Blechkiste um die Ecke biegt. Was macht der Mann?
Zeljko Popovic sortiert wertvolle Altmetalle in Betonbuchten. Edelstahl kommt nach rechts, nicht ganz hochwertiges Aluminium nach links. Sein Kollege im hinteren Teil des Firmengeländes von Schromet in Nehren macht das mit einem Greifbagger. Und wie läuft’s so im Schrotthandel?
„Mittlerweile ist die Konkurrenz sehr groß geworden, und es gibt viele schwarze Schafe“, meint Popopvic. Er macht sogar konkrete Andeutungen, aber die lasssen wir hier zu seinem Schutz einfach weg. Wesentlich ist nur der Hinweis: Jeder kann in Nehren sein Altmetall loswerden.