Bestens bewachte süße Früchtchen

Selbstgepflückt schmeckt am besten. Auf dem Weg von Mittelstadt nach Reicheneck treffen wir Menschen, die vor süßen Früchtchen in die Knie gehen. Hier liegt das Erdbeerfeld Schiller, ein umzäuntes und gut bewachtes Fleckchen Erde. Schilder warnen Ganoven vor den Folgen ihres schändlichen Tuns: „Das gewaltsame Eindringen in die Plantage und der Diebstahl von Erdbeeren entspricht Sachbeschädigung und schwerem Diebstahl. Jede Person, die erwischt wird, wird angezeigt“. Doch heute sind hier nur anständige Sammler und liebenswürdige Menschen anzutreffen. Zum Beispiel Julia Baumgärtner in der kleinen Verkaufsbude am Rand des Feldes.

Julia Baumgärtner jobbt in den Semesterferien auf dem Erdbeerfeld. Bei bezahlen die Selbstpflücker ihre süßen Früchte. Foto: Zenke

Julia Baumgärtner jobbt in den Semesterferien auf dem Erdbeerfeld. Bei ihr bezahlen die Selbstpflücker ihre süßen Früchte. Foto: Zenke

Die Pliezhäuserin studiert Geschichte und Politikwissenschaften in Perpignan, doch jetzt in den Semesterferien verdient sich sich ein paar Euros auf dem Acker. Bei ihr beginnen die Selbstpflücker ihre Arbeit: Jeder Eimer wird leer gewogen, dann geht’s aufs Feld. Das lohnt sich richtig.

Ein Pfund allerfeinste Erdbeeren kostet gerade mal 1,59 Euro, ab fünf Kilogramm wird’s noch billiger. Schon früh morgens sind zahlreiche Sammler bei Pflücken. Menschen wie Siegfried Heberle aus Mittelstadt, bei dem an diesem Donnerstag noch Erdbeergzälz gekocht wird – frischer geht’s nicht.

Erdbeeren selbst zu pflücken ist harte Arbeit in der Sonne, aber es lohnt sich. Foto: Zenke

Erdbeeren selbst zu pflücken ist harte Arbeit in der Sonne, aber es lohnt sich. Foto: Zenke

 

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