Noch zwei Tage bis zum Start der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien. Der Bundestrainer spricht schon davon, dass die Dramatik ins Unermessliche steigt und dass es für Titel bei einer Weltmeisterschaft keine Garantie gibt. Natürlich nicht. Bei den Deutschen mehren sich die Zeichen, dass Bastian Schweinsteiger im ersten Spiel gegen Portugal noch nicht dabei sein wird. Kapitän Philipp Lahm soll im defensiven Mittelfeld neben Sami Khedira spielen. Und ob Manuel Neuer im Tor stehen wird, ist ungewiss. Möglicherweise doch eher Roman Weidenfeller von Borussia Dortmund.
Noch zwei Tage bis zum Beginn des weltgrößten Sportereignisses. Der Weltverband Fifa kommt aus den Negativschlagzeilen nicht heraus. Ob in Katar 2022 eine Weltmeisterschaft stattfinden wird, ist ungewiss.
In Santo André ist von der Hektik der größten Sportveranstaltung der Welt immer noch wenig zu spüren. Niemand lässt sich hier aus der Ruhe bringen. Die Fähre auf die Halbinsel, wo die deutsche Nationalmannschaft in der Nobelherberge Campo Bahia untergebracht ist, fährt zwei Tage vor der Weltmeisterschaft so langsam wie immer. Und wenn die deutsche Mannschaft hinter verschlossenen Türen trainiert, fahren nicht drei, sondern nur zwei Fähren. Über eine Stunde muss täglich eingeplant werden, um ins Campo zu kommen.
In Bahia ist die Weltmeisterschaft fern. Und auch die Straßen lassen nur in Ausnahmefällen erkennen, dass es bald soweit ist. Wir sind sehr gespannt, wie es sein wird im weiten Land um Salvador, wenn Brasilien im Eröffnungsspiel auf Kroatien trifft. Vielleicht kommt sie dann an, die Weltmeisterschaft im Land. Überall im Land. Und alles wird von einem Tag auf den anderen wirklich hektisch. Oder sogar dramatisch. Um mit Joachim Löw zu sprechen. Warten wir es ab. Noch 48 Stunden.