Aus nur mal kurz reinschauen wird fast eine Stunde, weil’s auf dem Oberen Lindenhof einfach eine Menge zu bestaunen gibt. Die Versuchsstation Agrarwissenschaften der Universität Hohenheim am Albtrauf gehört zu den faszinierendsten Anwesen weit und breit. Weil was hier erforscht, geprüft oder bewertet wird, irgendwann im heimischen Brotkorb liegt – aber dann niemand mehr daran denkt, wer mit seiner Arbeit diesem oder jenem Korn zur bestmöglichen Qualität verholfen hat. Betriebsleiter Helmut Bimek nimmt uns mit auf eine kleine Tour durch die Versuchsfelder.
„Wir sind hier eine Kleinklimazone am Albtrauf. Deshalb eignen wir uns für die Pfanzenselektion“, erzählt der Agrar-Diplom-Ingenieur bei der Fahrt durch Felder, die wie Schachbretter aussehen. Ein paar Quadratmeter hohe Ähren, daneben mit einem Durchgang dazwischen niedrigeres Getreide, weiter hinten einzelne Ähren in Tüten gepackt. Für Laien kaum durchschaubar, was Bimek und seine neun Mitarbeiter auf dem oberen Lindenhof hier oder dort machen. Nur eines ist sicher: Ihre Ergebnisse sind für Landwirte wie Verbraucher gleichermaßen wichtig.
Es geht etwa darum zu wissen, welche Sorte besonders gut mit Kälte klarkommt. Hier oben, wo heute die Sonne bei angenehmen 20 Grad scheint, kann es im Winter bis zu Minus 30 Grad eisig werden. Andere Versuchfelder auf dem oberen Lindenhof befassen sich mit Pilzinfektionen oder bewerten die Ertragskraft von Getreidevarianten. Auch dabei kommt das eigene Kleinklima den Lindenhöflern sehr passend. Originell ist die Internetanbindung des Anwesens: Via Funk wird der obere mit dem unteren Lindenhof verbunden. Das Ergebnis sieht am Bildschirm nach akzeptablen Übertragungsraten aus.
Apropos Kleinklimazone: Wie ist das eigentlich, wenn man so in trauter Zweisamkeit tagaus, tagein immer mit dem selben Tpyen an seiner Seite wandert. Stimmung immer gut? Auch wenn die Kamera nicht draufhält? Und außer den Blasen gar keine Wehwehchen? Keine Ausflälle? Kein Heimweh (z.B. nach dem Newsdesk)? Grüße, iri
Wie es ist? Es ist ganz ausgezeichnet. Wir vermissen nichts, auch keine Tische. Die Stimmung ist gut, weil es so viel zu entdecken gibt. Eigentlich sind die Tage zu kurz, um mit allen zu reden oder alles aufzuschreiben, was wir sehen. Rein körperlich gibt es erste Verschleißspuren, aber nach einer Stunde unterwegs tut nix mehr weh.
Mensch Jungs, da steckt ihr also!!!
Wir, Joachim Bräuninger und ich, Eure GEA-Kollegen, wollten Euch grad ein Vesper vorbeibringen (Landjäger aus Pfullingen) und sind auf der Suche nach Euch fast selbst verhungert. Um Euch zu finden, sind wir von unserer üblichen Mittagspausenstrecke (Arbachtal) abgebogen und Richtung Unterhausen gefahren und unversehens auf der Bergzeitfahrstrecke „Kalkofen-Steige“ gelandet.
Uiuiui!
Das geht’s vielleicht hoch! 27 Minuten haben wir gebraucht (Bestzeit sind etwa 10).
Naja, gefunden haben wir Euch da oben zwar nicht, aber ein paar Jugendliche, die Karten gespielt haben, um Geld! Anders macht es ja keinen Spaß.
Wir wünschen Euch weiterhin frohgemutes Wandern!
Grüße
die GEA-Kollegen Joachim und Hans Jörg
(Die Landjäger aus Pfullingen schmecken sehr gut)
Ach so: wir waren mit dem Fahrrad unterwegs, ganz vergessen zu sagen ;)
Ja, wir haben uns wohl vortrefflich verpasst. Vielleicht klappt’s bei nächster Gelegenheit.
Schade, schade. Landjäger hätte ich ganz gut vertragen wollen. Kulinarisch war Pfullingen suboptimal.
Dazu sag ich nix, aber rein gar nix ;-