Das Ende der Orientierungsphase

Noch sieben Tage bis zum Abflug. Wussten Sie eigentlich, mit welcher Währung man in Brasilien seine Rechnungen begleicht? Richtig, Real heißt das reale Geld in Brasilien, mir war das gar nicht mehr so bewusst, ich war in meinem Leben bisher nur einen Tag in Rio de Janeiro. Nach Brasilien zu reisen ist ein wenig komplizierter als nach, sagen wir einmal, Griechenland zu fliegen. Aber nach menschlichem Ermessen sind die Planungen soweit gediehen, dass das Abenteuer berechenbarer wird.

Blick auf das Estadio do Maracana in Rio de Janeiro. Foto: Marcelo  Sayao/dpa

Blick auf das Estadio do Maracana in Rio de Janeiro. Foto: Marcelo Sayao/dpa

Was uns erwartet in Porto Seguro, wissen wir aber noch nicht. Zunächst einmal hoffen wir, dass wir ankommen. Der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes ist jedenfalls sehr gespannt, sagt er. Und er meint damit nicht nur das sportliche Abschneiden seiner Mannschaft, Wolfgang Niersbach spricht von der Logistik, vom Transport und all den Unwägbarkeiten. Und von den Preisen. In Salvador, der Stadt, wo die deutsche Mannschaft am 16. Juni im ersten Spiel auf Portugal trifft, stiegen die Hotelpreise über Nacht von 130 auf 340 Euro, ohne dass sich die Qualität der Zimmer verändert hätte.

Von den Linien der Inlandflüge erzählt man sich aufregende Geschichten, die allerdings nur so lange aufregend sind wie man nicht selbst in den Maschinen sitzt. Eine Stunde von Salvador nach Porto Seguro kann durchaus eine lange Zeit sein. Und was erst, wenn man nach Manaus an den Amazonas fliegen muss. Man darf wirklich sehr gespannt sein.

Aber ein Kollege in Brasilien, früher Köln, hat mir erzählt, dass sie sich auf die deutsche Fußball-Nationalmannschaft und die Deutschen freuen. Das glauben wir einfach einmal so. Und freuen uns. Noch sieben Tage bis zum Start ins freudige Ungewisse.

Schreibe einen Kommentar