Vom Cruiser zum Streetfighter: Wir haben uns durch den Moloch von Los Angeles gekaempft, durch den Hollywood Boulevard, wo die Menge unserem skurrilen Tross aus 21 Harleys und vier Begleitfahrzeugen applaudiert. So muss es sich anfuehlen, ein Star zu sein: Eine Gruppe Japaner umringt uns am Endpunkt der Route 66 in Los Angeles und will Fotos machen. Wir werfen uns in Pose, unsicher, ob sie wirklich verstanden haben, wer wir sind und was wir hier machen.
Sicher ist, dass wir nach 14 Tagen im Sattel die Route 66 bewaeltigt haben. Wir koennen es selbst kaum glauben, als wir auf den knorrigen Holzbohlen auf den Pazifik zurollen und den Geruch des Meeres spueren. Gleissendes Licht, Sonne, Wasser. Als wir unsere Harleys abstellen, entlaedt sich die Emotion der vergangenen Kraftakte in Umarmungen und gegenseitigen Glueckwuenschen. Geschafft! Alle sind gut angekommen, alle sind gluecklich, alle haben die grosse Reise erfolgreich absolviert. Was fuer ein Glueck, denn einfach war das nicht. Deshalb sind alle Stars, Autofahrer eingeschlossen.
Die Stunden vorher fassten im Zeitraffer alle Phasen der Reise zusammen: Sengende Hitze an der Bottle Ranch, kuehle Frische im Hochland hinter Los Angeles, Strassenchaos in der grossen Stadt. Alles war hier noch einmal auf wenige Stunden komprimiert, alle Anstrengung wiederholte sich in einem einzigen Tag. Gestaehlt vom vielen Formationsfahren in schwierigen Situationen, koennen wir nur lachen ueber die restlichen Huerden, die es zu nehmen gilt bis zum Ende der Route 66.
Danken duerfen wir Wolfgang Wolle Werz fuer das kompetente Guiding und das immense Wissen um die Route 66, ohne das wir nur die Haelfte gesehen haetten. Ebenso seiner Frau Anja, die ihm als back office den Ruecken freigehalten hat. Dann war da noch Thomas mit dem Gepaeckfahrzeug und einem scheinbar unbegrenzten Biervorrat fuer den gelungenen Abschluss der Tagestouren, und Ina mit ihrem Van, die immer wieder erschoepfte Beifahrer aufgenommen hat und diejenigen betreute, die ohne Motorrad unterwegs waren – alle auf den Spuren der historischen Route 66, deren Wesen wir trotz der intensiven Reise nur ansatzweise begreifen. Ist es eine Touristen-Strasse im Aufschwung, wie die Bewohner sagen? Sind es Geisterstaedte, die ein letzes Mal auflodern und der Vergessenheit anheim fallen, wenn sich die Touristen-Karawane weiterbewegt? Oder ist es tatsaechlich ein kleines Disney Land, wie Buchautor und Route-66-Kenner Jim Hinckley sagt?
Alle angekommen, das ist wichtig. Was wir gesehen haben, werden wir nach Durchsicht von vielen tausend Bildern begreifen.
Fest steht: Schoen war’s!
Meinen allergrößten Respekt !!!!!! Die Route66 in solch einer großen Gruppe zu fahren, die gemeinsamen Erlebnisse so perfekt festzuhalten – und das Ganze ohne nennenswerte Schwierigkeiten……und – ohne ‚was Schönes sagen / schreiben zu wollen / zu müssen – der Road Captain & Tour Guide hat hier seine ganze & jahrelange Erfahrung eingebracht…. have a safe trip home my friends…. c u in the Headquarter !
„Danke“, aber auch dir, Hans Jörg , dass du uns mit deinen Bildern und Berichten ein Stück weit mit auf die Reise genommen hast…..
Auch wenn wir keine Harley und Route 66 Anhänger sind, so haben wir deinen GEA – Blog trotzdem mit großem Interesse verfolgt.
Cu soon
Chapeau!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Was für eine tolle Leistung und ein unvergessliches Erlebnis. Einen guten Heimflug ……..und willkommen in „good old Germany“