Seligman und Grand Canyon

Seligman empfängt uns in blau-weiß! Lilo Russell bereitet gerade das Oktoberfest auf der Veranda vor, das nachmittags beginnen soll. Seit 60 Jahren ist sie mit dem Mann liiert, der an der Kasse steht. Die beiden betreiben das Westside Lilos Cafe, ein Kultort für Route-66-Jünger und Anhänger deutschen Apfelkuchens. Dafür reicht die Zeit, und auch bei Angel Delgadilo schauen wir kurz rein. Leider ist der Methusalem gerade beim Mittagessen. Doch seine Tochter hat einen Pappkameraden aufgestellt, mit dem sich Edith fotografieren lässt, von Friseurin zu Friseur.



Das Stück Kultstraße von Kingman über Seligman nach Williams absolvieren wir in Rekordzeit, nicht ohne die wesentlichen Dinge gesehen zuhaben: Hackbery, die bizarren Peacock Mountains, die uns mit immer neuen Felsformationen überraschen. Leider bremst uns eine Baustelle direkt vor Williams, dem Tor zum Grand Canyon. Wir stehen im Stau und fürchten um den Sonnenuntergang, der uns am Grand Canyon zu entgehen droht. Wir schaffen es, doch leider schieben sich Wolken davor. Und doch trifft uns der Anblick mit voller Wucht.

Wir kommen nicht dran vorbei, uns etwas Warmes anzuziehen. Wir sind auf 2100 Metern Meereshöhe, und für die Nacht sind 2 Grad angekündigt, immerhin plus. Früh aufstehen, heißt die Devise, denn um 13 Uhr haben wir eine Jeeptour im Monument Valley gebucht. Ein Highlight jagt das nächste. Uns ist momentan etwas schwindlig.

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