Straßen von San Francisco

Detective Lieutenant Karl Malden hätte seine Freude an uns: Wir durchkreuzen die „Straßen von San Francisco“ und beginnen da, wo die Antihelden der bliebten Krimiserie enden: in Alcatraz. Mit dem Ausflugsboot schippern wir auf die Insel. Dort empfängt uns das nackte Grauen: das bekannteste und berüchtigtste Hochsicherheitsgefängnis der USA im Originalzustand. Gefangene gibt es hier keine mehr, aber einen Ex-Gefangenen. William Baker, von 1957 bis 1960 in Alcatraz inhaftiert, erzählt von Ausbruchsversuchen – alle erfolglos. Zwischendurch signiert der 87-Jährige seine Bücher. er war insgesamt 50 Jahre lang in amerikanischen Gefängnissen. Sein Fazit: Ich habe mein Leben zerstört.

Original amerikanische Esskultur im Hard Rock Cafe

Die Gänsehaut verfliegt schnell unter der kalifornischen Sonne auf Pier 39, wo wir guten Lachs essen. Jetzt heißt es, sich zu entscheiden: Cable car, Bus oder ein Schiff, um die Stadt zu erleben? Ein paar mieten ein Fahrrad und und tingeln durch die Spielwiese Crissy Field an der Bay entlang, um die Golden-Gate-Bridge zu erleben. Heide hat sich für eine Bootstour unter der Brücke entschieden und schaut uns zu.

Die Bay Street erleben wir als Spiegelbild des amerikanischen Sonntags: Alles läuft, surft, fährt. Die Lowrider-Szene nimmt rote Ampeln zum Anlass, die Straßenkreuzer einen Meter in die Höhe springen zu lassen. Wer keine Hydraulik hat, kann wenigstens mit einem Burnout dienen und wird vom Publikum mit Applaus belohnt. Cruising am Sonntagabend.

Im Hard Rock Cafe schmeißt unser Guide Andy eine Runde. Und was gibt es zu beissen? Natürlich Burger und Fish and Chips. Walter muss noch schnell ein T-Shirt besorgen, von denen er den Schrank voll hat: weltweite Hard-Rock-Cafe-Souvenirs. Mit dem Taxi geht es wieder über Karl Maldens nächtliche „Straßen von San Francisco“ ins Hotel. Morgen fahren wir nach Süden, am Pazifik entlang.

Der Cat Walk in Alcatraz

William Baker war drei Jahre Insasse in Alcatraz.

Auch eine Möglichkeit, die Stadt zu sehen.

Palace of Fine Arts, ein Kunstbau von 1915 und beliebte Kulisse für Alfred Hitchcock

2 Gedanken zu „Straßen von San Francisco

  1. Gerade noch im Death Valley und jetzt Golden Gate Brigde mit Tshirt-Wetter, gruselige Geschichten aus Alcatraz, Burger essen im Hard Rock Cafe, Peer 39 und Jumpcars auf amerikanischen Staßen… Ihr nehmt ja alles mit! Wahnsinn!

  2. Schön zu lesen, dass es Euch gut geht und dass sie Euch wieder rausgelassen haben aus Alcatraz ;)

    Kommt nicht unter die Räder und genießt die Tour weiterhin – es kommen ja noch ein paar Highlights….!
    Uwe

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