Redwoods

Heute ist die Ereignisdichte eher gering – wetterbedingt. Wolken hängen über San Francisco und lassen die Skyline an den Wolken kratzen. Der Nebel an der Küste wird dichter und bleibt fast den ganzen Tag, so dass die Entscheidung, auf dem Highway 1 an der Küste entlang nach Monterey zu fahren, nicht viel bringt. Die berühmte Küstenstraße verliert sich im Nebel.


Bei Santa Cruz biegen wir deshalb links ab und fahren ein eher unbekanntes Naturschutzgebiet an, den Henry Cowell Redwoods State Park. Er ist eine echte Alternative zu den überlaufenen Nationalparks in der Gegend, in denen die Redwoods-Riesenbäume stehen. Wir sind fast allein hier und bekommen 2000 Jahre Prachtexemplare zu sehen. Ein Sonnenstrahl dringt sogar durch, aber nur für kurze Zeit.

Wir lassen unser Motel in Monterey rechts liegen und fahren weiter nach Carmel, ein Nobelort an der Küste, der von sich behauptet, der schönste in Amerika zu sein. Literaten wie Steinbeck und Hemingway ließen sich hier von der Natur inspirieren. Clint Eastwood, einst Bürgermeister, versteckt sich irgendwo, dafür sehen wir schmucke Häuschen und das Meer, allerdings wieder in  dichten Nebel gehüllt. Macht nichts, morgen ist auch ein Tag.

Was wir jetzt schon wissen: Der Highway 1 ist ab Carmel immer noch nicht befahrbar. Ein riesiger Erdrutsch macht ihn seit Mai unpassierbar. Eine Million Tonnen Erde und Steine rutschten 50 Kilometer südlich vom Pfeiffer Canyon auf die Straße. Also geht es durch Weinberge zum nächsten Etappenziel. In San Luis Obispo wartet eines der verrücktesten Hotels auf uns.
  

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