Ankunft am Ort des Schreckens

Am Flughafen in Brüssel wird nach den Anschlägen vom 22. Mai 2016 noch renoviert.

Am Flughafen in Brüssel wird nach den Anschlägen vom 22. März 2016 noch renoviert.

Kurz vor der Landung bin ich irgendwie angespannt. Gleich werde ich den Flughafen betreten, der vor einigen Wochen noch in allen Zeitungen, Onlinegalerien, Radio- und TV-Nachrichten zu sehen war. Jener Flughafen auf dem am 22. März zwei Sprengsätze detonierten, elf Menschen starben und rund 100 verletzt wurden.

Nach dem Verlassen des Fliegers bin ich überrascht. Ich hatte mehr Sicherheitspersonal, mehr Kontrollen, mehr Spuren der Explosionen erwartet. Doch es sieht aus, wie auf jedem anderen Flughafen in Europa. Nur ein kleiner Bereich kurz vor Gepäckband 1 lässt erahnen, dass hier vor Kurzem etwas kaputt gegangen ist.

Deutlicher zeigen sich die Auswirkungen des Anschlags dann beim Verlassen des Flughafens. „Es ist noch etwas chaotisch“ sagt unser Reiseleiter, während wir mit zahlreichen anderen Menschen durch ein Parkhaus nach draußen laufen. Bauzäune markieren den Weg, an ihnen sind provisorisch Schilder angebracht. Männer und Frauen in Militäruniform und mit Gewehren bewaffnet passen auf – meine Anspannung ist zurück.

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