Es geht weiter mit Joachim L.

VON CHRISTOPH FISCHER

Der Betroffene hat sich nicht nicht geäußert, aber für die, die es betrifft, steht fest, dass Joachim Löw nach dem Weltmeistertitel von Rio de Janeiro seinen Vertrag bis zur Europameisterschaft 2016 in Frankreich erfüllt. Löw selbst sprach in der Stunde seines Triumphes davon, dass diese Mannschaft die Zukunft noch vor sich habe. Angesichts des Arsenals an herausragenden talentierten Spielern in Deutschland hat Löw, wenn er denn weitermacht, alle Möglichkeiten.

Blick von ganz oben auf die Party ganz unten nach dem Endspiel. Foto: Christoph Fischer

Blick von ganz oben auf die Party ganz unten nach dem Endspiel. Foto: Christoph Fischer

Der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes hat mehrfach klar gemacht, dass es für ihn keine Alternative zu Löw gibt, der Manager der Nationalmannschaft macht weiter, der Assistent von Joachim Löw bleibt als Sportdirektor in Frankfurt an Bord. Dieses Team ist eingespielt, es macht kaum Sinn, die Konstellationen zu ändern.

Grund hätte es allenfalls dann gegeben, wenn das Unternehmen Brasilien nicht zum gewünschten Erfolg geführt hätte. Aber wer Weltmeister wird, hat ohnehin alle Argumente auf seiner Seite, auch wenn die Geschichte dafür spricht, dass Weltmeistertitel im Fußball nur in Ausnahmefällen wiederholbar sind. Die Europameisterschaft ist Motivation genug, das gelang zuletzt Bundestrainer Berti Vogts 1996 in England. Jener Berti Vogts, der mit der Empfehlung Jürgen Klinsmanns für das Amt des Bundestrainers 2004 nach dem Desaster von Portugal die größten Umwälzungen in der jüngeren Geschichte des deutschen Fußballs initiierte.

Zehn Jahre danach ist Deutschland Weltmeister. Joachim Löw kann ganz allein entscheiden: Rücktritt auf dem Höhepunkt der Karriere, oder den Schwung des Triumphes mitnehmen in die Zukunft Richtung Frankreich. Sie haben das Wort, Joachim Löw.

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