Nach Mitternacht in Rio de Janeiro

Manchmal ärgere ich mich über die Macht des US-Fernsehens. Und ihr Diktat der Startzeiten bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro. Wenn einem das Schwimmen wichtig ist und die Leichtathletik, die olympischen Königsdisziplinen, dann wird es spät in Rio. Und die Busse werden weniger. Verstehen kann das niemand, zumal es ja nicht nur um Journalisten geht, die befördert werden müssen, das muss keinen interessieren, sondern auch und vor allem um Zuschauer.

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Die Entdeckung der Langsamkeit

Für Europäer ist das grenzwertig. Manchmal. Nein, oft. Brasilien ist die Entdeckung der Langsamkeit, vorschnell wird deshalb behauptet, dass der Südamerikaner gegen Europa weltwirtschaftlich nie eine Chance besitzt. Weil auf dem alten Kontinent einfach mehr gearbeitet wird. Das ist natürlich Unsinn, aber dennoch: Das, was der Brasilianer ausgesprochen cool nennt, nervt gelegentlich. Weiterlesen

Alles eine Frage des Standpunkts

Ohne sie würde Olympia gar nicht funktionieren. Mit ihnen aber auch nicht wirklich. Sie sind überall in Rio de Janeiro, sie wollen immer hilfsbereit sein, sie sind wirklich großartig, liebenswürdig, manche sprechen sogar Englisch, aber wenn es um die kniffligen Transportfragen geht, können auch sie meist nicht helfen.

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Fußball geht vor Olympia

Richtig angekommen sind die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro noch nicht. Am Tag der Eröffnungsfeier im Maracana denken die Brasilianer immer noch intensiver an den nächsten Spieltag der brasilianischen Fußball-Meisterschaft. Botafogo spielt am 18. Spieltag der Serie A auswärts bei Ponte Pedra, das nächste Heimspiel steigt Anfang September gegen Gremio Porto Alegre. Wenn die Leute in Botafogo den deutschen Schreiber an seiner Akkreditierung erkennen, fragen sie immer zuerst nach dem Fußball, erst dann nach Olympia. Weiterlesen