Haben wir Glück: Trotz Ruhetag macht der Landgasthof Mayer’s Waldhorn in Mähringen für uns auf. Ein schmackhaftes Entgegenkommen auf den letzten Kilometern bis zum GEA am Burgplatz in Reutlingen. Wir lassen uns nieder, und Gerhard Mayer serviert Tapas und Spezialitäten aus Europa, Asien und Amerika unter dem Motto „In 50 Tagen um die Welt“. Nun, so weit sind wir nicht gekommen – aber ziemlich weit.
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Mäuse umzingeln Gomaringer Sport- und Kulturhalle
Was für ein Gewusel vor der Gomaringer Sport- und Kulturhalle. Je näher wir kommen, umso bunter wird das Bild aus Anoraks und winzigen Rucksäcken. Wir vernehmen helle Stimmchen. Die meisten sind fröhlich, oder sprechen mit vollem Mund. Einige wenige hören sich verärgert an. Raschelnde Kekspackungen, herunterfallende Trinkflaschen mischen sich zur einer Geräuschkulisse, die neugierig macht. Hier ist was los.
Frisch vermählt im Gomaringer Schloss
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Schrott und schwarze Schafe
„Endlich mal wieder ein Industriegebiet“, meint Philipp kurz nach unserem Einlaufen in Nehren. Die strenge Linienführung der Zweckbauten wetteifert mit grauem Asphalt und geschotterten Parkplätzen vergeblich um einen Schönheitspreis. Inmitten dieser ordentlichen Langeweile entdecken wir einen Mensch, der flott mit Gabelstapler und Blechkiste um die Ecke biegt. Was macht der Mann?
Nach dem Frühstück im Brauhaus
Nach frisch gekochtem Kaffee schreiten wir im Anschluss ans Frühstück einmal quer über den Parkplatz zu frisch gebrühtem Biersud. Denn wir haben mal wieder Glück: Montags ist Brautag bei Fischer’s Brauhaus in Mössingen. Dienstags wird dann gegart und gelagert, Mittwochs in Flaschen gefüllt, Donnerstags kommen die Fässer dran, Freitags ist der große Reinigungstag. Und wann werden die acht Bierspezialitäten der regionalen Mittelstands-Brauerei getrunken?
Salto Mortale in Talheim
Der Weg runter nach Talheim ist ein steiles Kunststück. Wegmarkierungen sind Mangelware, irgendwann rutschen wir mitsamt unseren Rucksäcken einfach den Hang herunter. Die Füße sind sowieso schon so platt wie die Blasen prall sind, da kommt’s auf eine Schramme mehr oder weniger auch nicht mehr an. Im Ort selbst herrscht strenge Sonntagsruhe, aber kurz bevor wir auf den Fußweg in Richtung Mössingen links abbiegen, sehen wir ein Zirkuszelt. Au fein, da schauen wir mal rein. Die Großmutter der Artistenfamilie erzählt uns eine traurige Geschichte.
Pasta beim Theater Lindenhof
Melchingen ist ein kleiner Flecken, aber was Kultur angeht ganz groß. Hier ist das Theater Lindenhof zu Hause, das mittlerweile so beliebt wie etabliert ist. Weil Theaterbesucher gerne ein Häppchen essen, gibt es im Haus die Pizzeria-Trattoria von Guiseppe Conti. Das finden wir um die Mittagszeit sehr passend und ganz erstaunlich, schließlich haben wir schon in weit größeren Gemeinden vergeblich nach ortsansässigen Gastronomen gesucht.
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Im Erpfinger Sternehimmel
Der erste Sonnenbühler, den wir kurz vor Erpfingen sehen, läuft vor uns weg. Wir fühlen uns dennoch nicht unangenehm berührt, denn er trägt einen schwarzen Pelzmantel und hat vier Beine. Miau. Herzlich ist dagegen der Empfang im Romantik Hotel und Restaurant Hirsch. Wir fragen uns, was in der Spitzengastronomie an einem Sonntag um 10 Uhr gemacht wird. Die Antwort gibt Sternekoch Gerd Windhösel höchstpersönlich.
Der schöne Weg: Blick auf Erpfingen
Das Beste bisher
Wer hat an der Uhr gedreht, ist es wirklich schon so spät? Nur noch zwei Tage wandern, das darf doch nicht wahr sein. Am Samstagabend in Trochtelfingen reden wir beim Bier über das Beste bisher. Es ist unsere Begeisterung über viele Begegnungen mit den Menschen in unserer Region. Diese Offenheit und Freundlichkeit, die wir überall erleben dürfen. Es muss wohl daran liegen, wie wir unterwegs sind und aussehen.