Wirreless Internet in Würtingen

In der Werbung surft es sich überall mobil ganz vorzüglich. Nur in St. Johann Würtingen offenbar nicht. Der Versuch nach der Ankunft im Landhotel Hirsch mal eben die Bilder des Tages zur Redaktion ins Tal zu schubsen endet in Frust und Fluchen. Auf dem Rathausplatz zeigen sowohl O2 als auch Vodafone nur ein schwaches Mobilfunknetz – zu wenig für wirklich flotte Datenübertragungen. Im Hotel selbst lauert die Telekom mit einem unschlagbar unverschämten Angebot. Es nennt sich Hot Spot – einer von vielen im Land.

Unschlagbar teuer ist eine Stunde Hot Spot der Telekomiker für 4,95 Euro. Foto: Zenke

Unschlagbar teuer ist eine Stunde Hot Spot der Telekomiker für 4,95 Euro. Foto: Zenke

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„Voll schön kühl“: Der Uracher Wasserfall erfrischt

Sage noch einer junge Menschen würden die Natur nicht schätzen. Chiara Firrincieli und Kathrin Schmidt sind da ganz anders. Wir treffen die beiden Mädels am Uracher Wasserfall, zu dem sie mal eben von der Station der Ermstalbahn gelaufen sind, „weil es hier voll schön kühl ist“. Die Metzingerinnen sind eigentlich auf dem Heimweg von der Laura-Schradin-Schule, sprich nur mal kurz abgebogen.

Chiara und Kathrin sind mal schnell zum Uracher Wasserfall gelaufen, weil es hier voll schön kühl ist. Foto: Zenke

Chiara und Kathrin sind mal schnell zum Uracher Wasserfall gelaufen, weil es hier voll schön kühl ist. Foto: Zenke

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Ernsthaft durchs Ermstal

Was so eine verlegte Bundesstraße ausmacht. Hinter Metzingen ist es ruhig, in Neuhausen wird es auf dem Fußweg hinter den Schienen der Ermstalbahn geradezu idyllisch, und Dettingen wirkt wie eine Insel der Seeligen. Schnell noch ein Blick in den Spiegel, weil man auf Schönheit nicht gern verzichtet. Dabei sehen wir modisch alles andere als korrekt aus.

Die beiden Wanderer im Dettinger Spiegel. Foto: Zenke

Die beiden Wanderer im Dettinger Spiegel. Foto: Zenke

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Familie Lee in der Outlet-City

Verdammt weit weg ist Familie Lee zu Hause, die wir am Lindenplatz treffen. Sie sind aus Taiwan extra in die Outlet-City Metzingen gereist. Der Tag im Einkaufsparadies an der Erms ist der letzte vor der Heimreise. Vor einem Shop sitzt der Sohn, während Mutter und Tanten das hochwertige Warenangebot würdigen. Nach einigen englischen Worten ist Familie Lee gerne zu einem Erinnerungsfoto mit unseren „100 % Heimat“-Anhängern bereit.

Familie Lee aus Taiwan in der Outlet-City Metzingen gemeinsam mit Philipp und unseren "100 % Heimat" Anhängern. Foto: Zenke

Familie Lee aus Taiwan in der Outlet-City Metzingen gemeinsam mit Philipp und unseren „100 % Heimat“ Anhängern. Foto: Zenke

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Ein Mann und sein Kiosk

Die Wahrheit ist bitter. Beim Bummel durch Metzingen machen wir an der Stuttgarter Straße am Kiosk von Karl-Heinz Reuter kurz Halt. Mal eben einen GEA kaufen, und fragen wie’s so läuft. Bei dieser Gelegenheit erfahren wir, dass der Metzinger heute schon viele Zeitungen mit ganz großen Buchstaben, aber gerade mal drei GEA verkauft hat – jetzt sind es vier. Doch bei diesem Bekenntnis bleibt es nicht.

Karl-Heinz Reuter in seinem Metzinger Kiosk. Foto: Zenke

Karl-Heinz Reuter in seinem Metzinger Kiosk. Foto: Zenke

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Agent in Orange im Metzinger Gewerbegebiet

Der Mann sagt zunächst nichts. Weder seinen Namen, noch was er hier macht. Dabei sieht das alles sehr verdächtig aus. Da läuft durch das Metzinger Gewerbegebiet ein Mensch mit oranger Warnweste, der an einem langen Stock einen Topfdeckel über den Asphalt schiebt. Ein Laptop hat er sich umgehängt, und er bewegt sich sehr langsam. Was macht der da? Wir fragen nach.

Heiko Heyn prüft im Auftrag der Stadtwerke Metzingen Gasleitungen auf Dichtheit im Außenbereich. Foto: Zenke

Heiko Heyn prüft im Auftrag der Stadtwerke Metzingen Gasleitungen auf Dichtheit im Außenbereich. Foto: Zenke

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Bestens bewachte süße Früchtchen

Selbstgepflückt schmeckt am besten. Auf dem Weg von Mittelstadt nach Reicheneck treffen wir Menschen, die vor süßen Früchtchen in die Knie gehen. Hier liegt das Erdbeerfeld Schiller, ein umzäuntes und gut bewachtes Fleckchen Erde. Schilder warnen Ganoven vor den Folgen ihres schändlichen Tuns: „Das gewaltsame Eindringen in die Plantage und der Diebstahl von Erdbeeren entspricht Sachbeschädigung und schwerem Diebstahl. Jede Person, die erwischt wird, wird angezeigt“. Doch heute sind hier nur anständige Sammler und liebenswürdige Menschen anzutreffen. Zum Beispiel Julia Baumgärtner in der kleinen Verkaufsbude am Rand des Feldes.

Julia Baumgärtner jobbt in den Semesterferien auf dem Erdbeerfeld. Bei bezahlen die Selbstpflücker ihre süßen Früchte. Foto: Zenke

Julia Baumgärtner jobbt in den Semesterferien auf dem Erdbeerfeld. Bei ihr bezahlen die Selbstpflücker ihre süßen Früchte. Foto: Zenke

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Wie bei Kir Royal in der Klostermühle

Kennen Sie dieses Zitat: „Mona, schickst mir die Speisekarte. Ich schreib‘ dann was drumrum“? Es stammt vom Klatschreporter Baby Schimmerlos, der sich in Helmut Dietls legendärer Fernsehserie Kir Royal durch die Münchner Schickeria der 80er Jahre schreibt. Also Schickeria gibt’s in Mittelstadt keine, aber dafür die Speisekarte der Klostermühle.

Lecker: Wiener Schnitzel, dazu Pommes und Salat in der Klostermühle. Foto: Zenke

Lecker: Wiener Schnitzel, dazu Pommes und Salat in der Klostermühle. Foto: Zenke

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