Mono Lake und Yosemite Park

Wir starten morgens um neun Uhr und sind nicht überrascht, dass es stramme 12 Grad hat – wir befinden uns auf einer Höhe von 2400 Metern. Gut eingepackt starten wir die Motoren. Die Sierra Nevada empfängt uns mit frischer Gebirgsluft, Tannenwäldern und klaren Gebirgsseen – eine Wohltat nach der Dürre der Wüste, die gestern das Bild dominierte.

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Death Valley und Sierra Nevada

Um neun Uhr morgens verlassen wir Beatty bei angenehmen 25 Grad und blauem Himmel und tauchen in die Mojave-Wüste ein. Unsere Ziel ist Mammoth Lakes in Kalifornien an der Ostflanke der Sierra Nevada. Das heisst: Wir durchqueren das Death Valey von Osten nach Westen. Keine zehn Meilen von Beatty entfernt fällt der Highway plötzlich ins Bodenlose. An die Maschinen haben wir uns gewöhnt, jetzt sind es die endlosen Geraden und die hohe Temperatur, die einen schläfrig machen. Hier wurden immerhin schon mal 56,7 Grad gemessen – Weltrekord. Aber wir haben Glück: Der Hitzepol meint es gut mit uns und lässt sich von einem kühlen Windchen umwehen, sodass wir uns bei einer Pause in Stovepipe Wells sogar im Freien aufhalten können. Alle paar Jahre regnet es mal, dann verwandelt sich dieser Ort angeblich in ein Blütenmeer. Was wir sehen: Es hat schon lange nicht mehr geregnet. Und dennoch verzaubert uns das Death Valley mit einer stillen Schönheit, die selbst die höllische Vance-and-Hince-Auspuffanlage nicht übertönen kann, die an Ralfs Heritage montiert ist.


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Erste Meilen

Die Männer von Eagle Rider sehen nicht nur aus wie ZZ Top. Lange Bärte, Coolness bis in die Haarspitzen, aber freundlich. Nach ein paar Formalitäten überlassen sie uns die Bikes: Heritage, Road King, Electra Glide, in eine Indian, alles wie bestellt. Nach den ersten Runden im Hof, die noch ein bisschen zittrig verlaufen, noch ein Gruppenfoto, und schon fahren wir auf dem Veterans Memorial Highway Richtung Nord-Westen.

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Ein Tag in Sin City

Dass es beim Harley-Dealer in Las Vegas Käppchen für Hunde gibt, erfährt man eben nur, wenn man mal dort gewesen ist. Und wie der Grand Canyon von oben aussiegt, wissen jetzt Heide und Markus, weil sie einen Heli-Flug gebucht haben. Reisen bildet, und so zerstreuen wir uns in alle Winde, um die Eindrücke zu sammeln: Casinos bis zum Abwinken, der Hoover-Damm mit seinen gewaltigen Dimensionen, Asiaten mit Mundschutz beim Fotografieren vor der berühmten Leuchtreklame: „Welcome to fabulous Las Vegas“. Und dann wäre da noch das Hofbräuhaus zu erwähnen: In der Paradise Road steht es wie das Schloss Neuschwanstein im Gewerbegebiet und empfängt uns mit blau-weisser Gemütlichkeit. Wir lernen eine angeblich deutsche Tradition kennen, die hier gerne und oft praktiziert wird: Bestellt man einen Obstler, bekommt man von der Bedienung mit einem Holzstock einen Schlag auf den Allerwertesten, sehr zur Freude aller Gäste. Ein Berliner spielt Albhorn und einige von uns hinterher noch Roulette, aber dieses Geheimnis bleibt in Las Vegas.
Und nun haben wir uns die Zeit lange genug vertrieben, es geht los: Wir holen die Motorräder. Gleich holt uns Eagle Rider vom Hotel ab und wir bekommen die Maschinen. Wir starten unseren ersten Trip in die Wüste, nach Beatty. Der Lärm der Stadt bleibt hinter uns und weicht einer unsagbaren Stille.

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Las Vegas

Wir sind angekommen! Pünktlich, vollständig, gut gelaunt: Unser Guide Andy meint, alles klappt verdächtig gut! 12 Stunden Direktflug, und schon sind wir in Sin City, angeblich der Stadt der Sünde. Höllische 35 Grad schlagen uns entgegen, ein kleiner Vorgeschmack auf die ersten Motorradtouren. Weil es hier keine Müdigkeit gibt und die Stadt nicht schläft, schlafen wir auch nicht (obwohl wir gerne würden) und gehen erst mal auf den Strip, wo die vielen Lichter blinken. Achtung, hier hat schon mancher seinen letzten Dollar verloren. Andere lassen den Tag im Tuscany ausklingen, gehen zum Burger-Essen in die Hausbar, die etwa so gross ist wie ein Fussballfeld , 28 Fernseher hat und sich nahtlos an sieben andere Bars anschliesst, nur unterbrochen von unfassbar grossen Spielcasinos. Morgen haben wir einen ganzen Tag in Las Vegas, erst am Mittwoch holen wir die Motorräder. Mal sehen, vielleicht hat einer Glück am Spieltisch!

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Western Highlights 2017


Am Montag geht der Flieger nach Las Vegas, von dort mit dem Motorrad 4000 Kilometer durch den Westen. Diese GEA-Leserreise wird durch ein online-Tagebuch samt Bildern von Redakteur Hans Jörg Conzelmann begleitet. Die Tour geht durch faszinierende Wüstenlandschaften, majestätische Bergwelten, die berühmten Nationalparks Grand Canyon, Bryce Canyon, Zion,Capitol Reef, Yosemite und Death Valley, Monument Valley. Die Teilnehmer fahren auf der Traumstraße Highway No.1 am Pazifik entlang, ultimatives Biker-Feeling kommt in den Kultorten entlang der Route 66 auf.

Es geht nicht nur um Olympia

Die olympischen Tage von Rio de Janeiro neigen sich unweigerlich ihrem Ende entgegen. Und wie so oft in der Geschichte Olympias läuft der Germane in der zweiten Woche einmal mehr zu größerer Form auf. Und gleich wie es am Ende ausgeht, für die deutschen Spitzensportfunktionäre ist das alles schon jetzt wieder ein vorzeigbarer Erfolg.

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Olympia 2016? Kein Interesse

Die Leichtathletik-Wettbewerbe bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro haben doch ihr Gutes. Das wirkt sich zwar nicht bei den Zuschauerzahlen aus, aber in den umliegenden Kneipen und Restaurants des Stadtteiles sind die Besucherzahlen steil ansteigend. Einer hat erzählt, es habe in seinem Laden noch nie so viele Leute gegeben. Es ist sogar noch eine zusätzliche Kochkraft in die Kombüse beordert worden.

 

So wirkt sich Olympia als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme aus. Was man nicht nur wegen der schweren Zeiten im Land als positive Entwicklung werten muss. In Botafogo wirkt sich Olympia dagegen weiter nicht aus, da wird in den verbleidenden Tagen auch kein Funke mehr überspringen. Die Sonderausgaben der brasilianischen Tageszeitungen zu den Olympischen Spielen bleiben bleischwer an den Eingängen zur Metro liegen. Weiterlesen

Als der große Regen kam

Als Fabelweltrekordler Wayde van Niekerk aus Südafrika bei der Siegerehrung im Olympiastadion auf seine Goldmedaille wartete, schaute er ungläubig in die Runde. So wenig Zuschauer bei meiner Siegerehrung? Der Zuschauerzuspruch am vierten Tag der Leichtathletik-Wettbewerbe in Rio de Janeiro war olympiaunwürdig.

 

Als sei der Wettergott ebenfalls wütend, schickte er den Regen. In Rio de Janeiro goss es wie aus Eimern, die Temperaturen stürzten in den Keller. Dumm nur, dass ausgerechnet die Hürdensprinter und die Hürdenläuferinnen bei diesem Hundewetter ihre Qualifikationen laufen mussten. Gregor Traber schafft es, Jackie Baumann scheitert. Weiterlesen