So eine Europameisterschaft ist ein heißer Wettkampf. Für die Spieler auf dem Platz ebenso wie für die Fans Zuhause. Wohl dem, der während des Turniers durch das Schweißband Deutschland voller Nationalstolz trockene Hände behält. Obschon dieser Artikel in einer Art Mogelpackung verkauft wird.
Fanartikel im Test: Schlüsselband mit Pfeife
Wer sich Gehör verschaffen möchte, sollte zugreifen. Das Schlüsselband mit Pfeife kombiniert in Form und Funktion überzeugend ausgeführt eine Trillerpfeife sowie eine ziemliche lange deutsche Nationalfahne. Beides macht auf Fanmeilen oder beim Public Viewing Sinn.
Fanartikel im Test: Frühstücksbrettchen aus Melamin
Nur wer geistig und körperlich gestärkt ist, wird die Europameisterschaft siegreich überstehen. Die passende Grundlage dafür ist ein gutes Frühstück, das natürlich nicht auf einem x-beliebigen Brettchen serviert werden kann. Echte Fans haben auch hier ein Spielfeld vor sich. Das Frühstücksbrettchen aus Melamin ist ein vielfältig nutzbarer Gegenstand.
Fanartikel im Test: Flinker Schiri
Endlich mal ein Schiedsrichter, wie ihn sich vermutlich jeder Fußballfan wünscht: Zeigt dem die rote Karte, den man auf dem Kieker hat. Nicht nur diese Eigenschaft macht den Flinken Schiri zu etwas, was man haben muss. Wir haben den kleinen Unparteiischen aus Plastik schonungslos getestet.
Ein Reutlinger wird neidisch
Pommes, Bier, Musik und jede Menge junge Leute – mehr braucht man nicht für einen perfekten Abend. Ich habe ehrlich gesagt gezweifelt, ob die frittierten Kartoffelsticks in Belgien wirklich besser schmecken als anderswo. Doch ich muss sagen, die Pommes haben mich wirklich überzeugt. Sie sind sehr knusprig, dazu gibt’s eine pikante Soße, wahlweise natürlich auch Ketschup. Und preiswert sind sie auch. Zwei Portionen plus zwei Bier für nicht einmal 15 Euro, das ist für Brüsseler Verhältnisse in Ordnung. Auch die Stimmung ist gut. Obwohl es Donnerstag ist, ist die ganze Innenstadt voller junger Leute, die Chillen, Musik hören, trinken und feiern. Da wird man als Reutlinger irgendwie neidisch.
Ein Gelage, das keins war
Was macht eigentlich die Landesvertretung Baden-Württemberg in Brüssel? Beim Besuch dort wird uns Folgendes gesagt:
- Die Interessen von Baden-Württemberg in Brüssel vertreten
- Frühzeitige Informationsbeschaffung
- Schaufenster des Landes Baden-Württemberg
Was das konkret bedeutet, und was passieren würde, wenn man die Vertretung noch heute dicht machen würde, ist gar nicht so einfach rauszubekommen.
Was in Brüssel passiert, bleibt in Brüssel
Gestern standen meine Kollegen und ich noch fotoknipsend davor, heute dürfen wir endlich rein ins Kommissionsgebäude „Charlemagne“. Kleiner Dämpfer gleich am Anfang: Statt eines Besucherausweises, der durch eine Verfärbung das Ende der Besuchszeit anzeigt, bekommen wir nur einen unscheinbaren Aufkleber, den wir uns gut sichtbar auf die Kleidung kleben müssen. Die anschließenden Sicherheitsvorkehrungen entsprechen etwa denen am Flughafen: Taschen durchleuchten, Gürtel ausziehen, Wertsachen auspacken – das geht überraschend schnell.
Ankunft am Ort des Schreckens
Kurz vor der Landung bin ich irgendwie angespannt. Gleich werde ich den Flughafen betreten, der vor einigen Wochen noch in allen Zeitungen, Onlinegalerien, Radio- und TV-Nachrichten zu sehen war. Jener Flughafen auf dem am 22. März zwei Sprengsätze detonierten, elf Menschen starben und rund 100 verletzt wurden.
Leckereien – und Politik
Belgien – das ist für mich zuallererst Pommes, Waffeln, Schokolade und Pralinen. Als nächstes fallen mir das Atomium und das Filmdrama „Brügge sehen… und sterben?“ mit Colin Farrell ein. Dann die Bombenanschläge am Brüsseler Flughafen und, ach ja, natürlich die Europäische Kommission in Brüssel. Obwohl ich als Journalist schon einiges über sie gelesen und gehört habe, ist mir vieles, was die Europäische Kommission macht, bislang trotzdem ein Rätsel geblieben. Um dieses Rätsel zumindest zu einem Teil zu lösen, bin ich mit 23 anderen Journalisten aus Bayern und Baden-Württemberg zu einer zweitägigen Inforeise nach Brüssel aufgebrochen. Über meine Erlebnisse werde ich hier im Blog berichten. Ob ich von den eingangs aufgezählten Leckereien in den nächsten zwei Tagen etwas zwischen die Zähne bekommen werde, weiß ich noch nicht. Schließlich bin ich nicht (nur) wegen der kulinarischen Köstlichkeiten hier, sondern vor allem wegen der Politik.
Route 66 finished
Vom Cruiser zum Streetfighter: Wir haben uns durch den Moloch von Los Angeles gekaempft, durch den Hollywood Boulevard, wo die Menge unserem skurrilen Tross aus 21 Harleys und vier Begleitfahrzeugen applaudiert. So muss es sich anfuehlen, ein Star zu sein: Eine Gruppe Japaner umringt uns am Endpunkt der Route 66 in Los Angeles und will Fotos machen. Wir werfen uns in Pose, unsicher, ob sie wirklich verstanden haben, wer wir sind und was wir hier machen.