Die Country-Musik aus den Radios unserer Harleys wird süßlich, die Nationalflaggen in den Gewerbegebieten und in den Vorgärten wehen eindrucksvoller. Männer mit tiefen Bassstimmen sagen uns zu jeder Tageszeit, dass man besser an Gott glauben sollte, um Glück im Leben zu haben. Keine Frage: Wir nähern uns dem konservativen Süden. Im Dreiländereck zwischen Kansas, Missouri und Oklahoma sehen wir viele Freikirchen, hören aber auch die Geschichte von Jessie James, der in Joplin gleich 13 Mal die gleiche Bank überfallen haben soll und jeweils glücklich über die nächste Bundesgrenze entschwand. Ob er göttlichen Beistand hatte?
Ein Wonderbra vom Schwabenland
„German guys are great“, lobt uns der Wirt vom Devil’s Ellbow, und er meint nicht unseren Getränkekonsum. Die Decke seiner Bar in der Mitte von Nirgendwo hängt voller Büstenhalter, hunderte müssen es wohl sein. Von wem? Von Gästen, die hier Station machen, meistens von Bikern und anderen Touristen. Meist haben sich die Frauen auf das Ellbow vorbereitet, vor allem auf den Akt der BH-Übergabe. Es gilt, den Wonderbra publikumsgerecht abzulegen und dem Barkeeper zur Verewigung an der Decke zu überreichen. Darauf warten hier eigentlich alle.
Bei Becky und Rich
„Ond mir Älbler direkt auf dem Mississippi“, entfährt es Sabine Reiff aus St. Johann, als sie auf der Chain-of-Rocks Bridge steht und in die Fluten schaut, die sich ungerührt dem Golf von Mexiko entgegenwälzen. Am Horizont die Skyline von St. Louis, auf der anderen Seite unsere Motorräder im Ruhemodus. Wieso das denn? Weil wir könnten, aber nicht dürfen! Angeblich gibt es Kameras auf der Brücke, und so kehren wir dem historischen Bauwerk den Rücken, das 1927 erbaut wurde – als Brücke zur neuen Welt, und nur noch für Fußgänger und Radfahrer erlaubt ist. Schade!
Weiterlesen
Erste Etappe
Pink is my favorite Colour plärrt es aus den Boxen der Electra Glide kurz vor Pontiac. Eines ist sicher: Aerosmith war nie in diesem beschaulichen Flecken an der Route 66. Alle anderen schon: Frank Sinatra, Marilyn Monroe und wie sie alle heißen. In der goldene Zeit der Mutter aller Straßen nächtigten hier die Stars, was den Dorfbewohnern ein Museum wert ist.
Teamfoto
Hier beginnt die Mother Road: Teamfoto am Beginn der historischen Route 66
Chicago Prolog
Touch down in Chicago, und wer steht am Gate: Anja und Wolle Werz aus Dußlingen mit ihren zwei Mustangs, also praktisch der komplette Vorstand des Route 66 Clubs Germany.
Es geht los: Einchecken in FRA
Einchecken auf dem Flughafen in Frankfurt. Neun Stunden Flug mit United nach Chicago erwarten uns. Einige haben die Helme schon griffbereit. Große Vorfreude auf die Route 66.
Route 66 Germany hat sein Headquarter in Öschingen
Unser Reporter Hans Jörg Conzelmann ist jetzt mit unseren Lesern unterwegs in Richtung Route 66 – da ist es doch passend mal daran zu erinnern, dass der Verein »Route 66 Germany« sein Headquarter in Öschingen hat. Hier nochmals das, was der Kollege vor einiger Zeit über diesen Verein geschrieben hat.
Abschalten? Route 66 mit GEA-Lesern
Abschalten? Im Gegenteil, nächste Woche heißt es »Gentlemen, start your Engines«. Ich fahre mit einer Gruppe von GEA-Lesern auf der Route 66 von Chicago nach Los Angeles. Wir starten morgens um acht und nehmen mit unseren Harleys täglich zwischen 200 und 500 Kilometer Asphalt unter die Räder.
Es geht weiter mit Joachim L.
VON CHRISTOPH FISCHER
Der Betroffene hat sich nicht nicht geäußert, aber für die, die es betrifft, steht fest, dass Joachim Löw nach dem Weltmeistertitel von Rio de Janeiro seinen Vertrag bis zur Europameisterschaft 2016 in Frankreich erfüllt. Löw selbst sprach in der Stunde seines Triumphes davon, dass diese Mannschaft die Zukunft noch vor sich habe. Angesichts des Arsenals an herausragenden talentierten Spielern in Deutschland hat Löw, wenn er denn weitermacht, alle Möglichkeiten.